Thema  Systemische Strukturaufstellungen   Die Trainer   


Systemische Struktur-Aufstellungen

6. Berliner Frühjahrscampus 5. - 9. Mai 2004

Matthias Varga von Kibéd und Insa Sparrer

 

Im Rahmen der Seminarreihe "Berliner Frühjahrscampus" findet der Doppelworkshop zum 6. Mal, wieder mit einem neuen Schwerpunktthema: Die Form der Veränderung, statt. Das Besondere der Berliner Campusveranstaltungen sind die thematischen Schwerpunkte, unter denen Insa Sparrer und Matthias Varga von Kibéd hier jeweils die neuesten Weiterentwicklungen auf dem Gebiet der Systemischen Strukturaufstellungen betrachten und den Teilnehmern mit Praxisdemonstrationen, Übungen und Vortragssequenzen zur Methodik anschaulich und praxisnah vermitteln. So können erfahrene AufstellerInnen Grundlagen und Feinheiten des Vorgehens vertieft erfassen und neueste Formen kennenlernen, während EinsteigerInnen einen faszinierenden Einblick in die Praxis der Systemischen Strukturaufstellungen und deren theoretische Fundierung erhalten. Der Workshop verbindet Theorie, Grammatik und Praxis der SYST, Demonstrationen, Selbsterfahrung und praktische Übungen.

Dem bewährten Muster folgend wird in zwei parallel stattfindenden Workshops trainiert, zu denen gemeinsame Theorie- und Übungsteile im Plenum stattfinden :

Die Teilnehmer haben die Möglichkeit zwischen den workshops zu wechseln. Die Trainer wechseln ebenfalls zwischen den workshops, wobei Im Verlauf der 5 Tage beide Seminargruppen mit beiden Trainern auch gemeinsame Einheiten und Plenar-Veranstaltungen machen werden, um ihre Sichtweisen und Erfahrungen austauschen.

 

Schwerpunkt-Thema

In diesem 6. Berliner Campus zum Thema "Die Form der Veränderung" werden (neben der Vertiefung schon bekannter Arten der Familien- und Organisationsstrukturaufstellungen) neue Formen der Systemischen Strukturaufstellungen (SySt) vorgestellt. Damit werden die Möglichkeiten der Teamstrukturaufstellungen (TSA) und der Organisations-Strukturaufstellungen (OSA), insbesondere der teaminternen Arbeit, des lösungsgeometrischen Interviews (LGI) und der systemischen Gestik wesentlich erweitert. Die Verbindung von lösungsfokussierter Arbeit mit der Strukturaufstellungsarbeit wurde inzwischen auch weiterentwickelt und durch Formen der Kommunikation zur Konfliktlösung u.a. aus der Arbeit mit der NVC (non-violent communication) von Marshall Rosenberg ergänzt.

In diesem 6. Berliner Campus wird auch die Rolle der Sprache in der Aufstellungsarbeit besonders betont werden. Dazu gehören Aspekte wie: Verbal induzierte interne Aufstellungsarbeit als Methode der Einzelarbeit; oder: Aufstellungen als transverbale Sprache; und auch: das Training von Grundformen und Verfeinerungen der systemischen Gestik.

Systemische Strukturaufstellungen

Systemische Strukturaufstellungen (Sparrer, Varga von Kibéd) bauen auf dem Verfahren der Systembezogenen Familienaufstellungen auf. Die Familienaufstellung (nach Hellinger) als räumlicher Metapher, um Familienkonstellationen und ihre Systemkräfte darzustellen, um herauszufinden und "anzukennen, was ist", und um schließlich gewisse Ordnungen wiederherzustellen, hilft oft zu verblüffend schnellen und tiefgehenden Einsichten (in einer bestimmten Realitätskonstruktion) und oft zu hilfreichen Lösungen und Veränderungen für den Einzelnen wie für das System. Diese Grundmuster werden auf andere Systemkontexte übertragen. Hier werden also, anstelle von Eltern, Geschwistern und Nachkommen, etwa Ziele und Ressourcen, Hindernisse und Entscheidungsalternativen, Körperteile und Symptome, Hierachieebenen und Aspekte von Organisationen durch Personen als RepräsentantInnen dargestellt. Die körperliche Selbstwahrnehmung der RepräsentantInnen wird dann genutzt zur Suche nach ausgeblendeten Möglichkeiten im inneren Bild der KlientInnen. Die Fähigkeit von Menschen, als RepräsentantInnen eines fremden Systems Körperwahmehmungen zu erfahren, die in Abhängigkeit von oft geringfügigen Anderungen der räumlichen Anordnung drastisch variieren können, und die in ihrer Gesamtheit regelmäßig ein klares Bild des dargestellten Systems und seiner Veränderungsmöglichkeiten vermitteln, ist wirklich erstaunlich. Wir nennen diese Fähigkeit "repräsentierende Wahrnehmung". Diese Wahrnehmungsform wird deutlicher, je interpratationsunbhängiger die Vorgehensweise ist. Wir arbeiten daher in Systemischen Strukturaufstellungen oft mit scheinbar abstrakten Aspekten, orientieren uns immer mehr syntaktisch statt semantisch, und gelangen gerade dadurch zu einer deutlicheren Form der körperlichen Wahrnehmung von Beziehungen.

 

Die TRAINER:

Matthias Varga von Kibéd, Prof. PD Dr., apl. Professor für Logik und Wissennschaftstheorie an der Universität München, arbeitete als Prof. u. a. an den Universitäten München, Lubljana, Wien, Graz und Konstanz. Einzel- und Instituts-Supervision, Coaching und Seminare für Therapieausbildungsinstute und Firmen im In- und Ausland; Lehrbeauftragter u.a. am Institut für med. Psychologie der Universtität und an der Hochschule für Film und Fernsehen in München. Forschungsschwerpunkte: Paradoxientheorie, Wittgenstein, systemische Therapie.

Insa Sparrer, Dipl.-Psych., Psychotherapeutin und Autorin wichtiger Artikel zur Aufstellungsarbeit nach Hellinger und Buchautorin zum Thema: Systemische Strukturaufstellungen.

 

Die Daten auf einen Blick:

TERMIN: MI 5. MAI 10:00 - SO 9. MAI 17:00, 2004

ORT: Berlin

 

     

 


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