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Kriegsenkel in Therapie und Beratung - geschichtlich denken!

mit Ingrid Meyer-Legrand und Wolfgang Lenk

09. - 10. Mai 2020

ÄWarum kann ich nicht ankommen? Bin ich immer noch auf der Flucht? Das sind Fragen, die sich Kriegsenkel, die Kinder der Kriegskinder des 2. Weltkriegs, heute stellen. Dabei schauen Kriegsenkel West nicht nur auf eine vom Leid geprägte Kindheit zurück, die sie bei oftmals schwer durch den Nationalsozialismus, die Verfolgung, den Krieg, die Flucht und Vertreibung traumatisierten Eltern verbracht haben.

Sie schauen auch auf eine Zeit zurück, die von Wohlstand und Wachstum und von "mehr Demokratie wagen!" angefüllt war. Diese Zeit zeichnete sich durch eine große Offenheit und Experimentierfreudigkeit aus und Kriegsenkel haben diesen Schwung genutzt, neue Lebensentwürfe zu entwickeln.
Kriegsenkel, die in der DDR sozialisiert worden sind, erleben ihre Eltern nicht nur vom NS, Krieg, Flucht und Vertreibung belastet, sondern häufig auch noch aufgrund der Erfahrungen mit dem Unrechtsstaat DDR und der nahezu kolonialistischen Politik des Westens als abgehängt und gekränkt.
Heute sehen sich Kriegsenkel einer gesellschaftlichen Situation ausgesetzt, in der sich eine gewisse Unbehaustheit breit macht und an ein Gefühl anschließt, das sie kennen: Das Gefühl, auf der Flucht zu sein. Ruhe- und Rastlosigkeit lösen sich sich ab von "Stillstand" und "auf der Bremse stehen". Der rote Faden geht verloren.

 

Themen:
Mithilfe der von mir entwickelten Zeitlinienarbeit My Life Storyboard (r) wird die eigene Lebensgeschichte in diesen zeitgeschichtlichen Zusammenhang gestellt und daraufhin untersucht, wer oder was an dem eigenen Weg beteiligt war und welche gesellschaftlichen Optionen die Einzelnen für sich genutzt oder welche Hürden sie genommen haben. Das Ergebnis ist oftmals eine tiefe Verbundenheit mit dem eigenen Weg ein und eine Hochachtung vor der eigenen Lebensleistung.

Einführung in eine besondere Art der Zeitlinienarbeit In dieser Arbeit werden verschiedene Lebensphasen auf eine assoziativ-ästhetische
Weise befragt und reflektiert. Es wird gezeichnet und gekritzelt. Aus verschiedenen biografischen Phasen werden typische Situationen erinnert und zeichnerisch dargestelltund unter folgenden Fragestellungen untersucht:

 

 

Der Trainerin:

 

.Literatur:
Meyer-Legrand, I. (2016): Die Kraft der Kriegsenkel - Wie Kriegsenkel heute ihr
biografisches Erbe erkennen und nutzen, Europa Verlag, Berlin, München, Wien, Zürich

 

 

Termin und Anmeldung :

TERMIN:

SA 01. Juni 10:00 - SO 02. Juni 17:00, 2019

  (16 Seminarstunden a 45 min, Mittagspause gegen 13 Uhr für 90 min)
   
ORT: Berlin, Schwulenberatung Wilhelmstraße 115, 10963 Berlin, Stadtplanausschnitt
  Nähe U-Bahn-Station Kochstraße, Nähe S-Bahn-Station Anhalter Bahnhof
   
ÜBERNACHTUNG:  Hotelkontakte unter  Berlin Tourismus Marketing, Tel: 030 - 25 00 25
   
KOSTEN:

290.- € (AGB und Bankverbindung)

   
ANMELDUNG: bis spätestens 15. April 2019
   

 

 

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