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ProzessModeration

"Tiefe Demokratie im öffentlichen Raum"

Moderations-Ausbildungstage für
Processwork und Worldwork mit Teams,
Gruppen, Organisationen und
der Öffentlichkeit

Fr 12. - So 14. November 2004

 

 

Der Ansatz: In unserem Alltag und unserem Beruf leben wir häufig die Newtonsche Sicht der Welt, gehen gedanklich oft auf mechanische und lineare Modelle zurück. Arnold Mindell's Processwork ist ein innovativer Ansatz, der uns zeigt, wie wir unser Bewusstsein benützen können, um Zugang zu einer Weltsicht zu finden, die üblicherweise nur mit Hilfe von moderner Mathematik und Physik zugänglich ist.
Moderne Wissenschaften wie Quantenmechanik und Komplexitätstheorie beschreiben eine Realität, die von uns nicht unmittelbar erkannt werden kann und deshalb wenig Verbindung zum Alltagsleben hat. Nach der Quantenmechanik sind die Grundlagen unsere Welt eine Art schierer Verbundenheit mit vielen möglichen potentiellen Ausdrucksformen.

Worldwork, die soziologische Schwester der Prozessarbeit, wendet diesen Ansatz in der Arbeit mit der Transformation des öffentlichen Raums ein, z.B. lokales und nationales Gemeinschaftsleben, Veränderungsprozesse in Organisationen, Teams und Familien, Diversitätsprozesse und Konfliktlösung in unterschiedlichen sozialen Einheiten. Tiefe Demokratie geht weit über das politische Konzept der Mehrheits- oder Repräsentationsdemokratie hinaus. Das Konzept der Tiefen Demokratie zeigt, wie innere Arbeit, persönliche Entwicklung, politische Realität und gesellschaftliches Potential, wie kollektive und individuelle Gefühle von Hass, Neid, Eifersucht ebenso wie Liebe, Unterstützung und Zuwendung, in einem einheitlichen Raum exisitieren, und wie mit diesem Bewusstsein der Einheit der Kommunkationsprozess im öffentlichen Raum in unterschiedlichsten sozialen Organisationsformen moderiert werden kann.

Der Workshop ist gedacht für Therapeuten, Coachesund Mediatoren, Sozialarbeiter und Lehrer, Berater und Manage, rund Menschen anderer Berufsgruppen, die effektive Moderations-Methoden als Ergänzung für ihre professionelle Arbeit kennen lernen und anwenden möchten.
Worldwork ist eine komplexe Moderationsmethodik, die Bewusstseinsarbeit als Grundlage hat. Das dreitägige Seminar ist als erfahrungsorientierte Ausbildung konzipiert, die in die theoretischen, praktischen und erfahrungsmässigen Grundlagen einführt. Gelernt und trainiert werden:
o die Grundlagen der Worldworktheorie, ihr universeller Ansatz, und ihre Übertragung auf spezifische Situationen wie Innere Arbeit, Therapeutische Arbeit, Coachingprozesse, Teamarbeit, Organisationsentwicklung, Konflikte am Arbeitsplatz und Moderation von Foren im öffentlichen Raum;
o die Interventionsmethoden, die den Prozessfluss unterstützen, die Moderation von Konfliktsituationen, und Methoden, welche die tiefere Bedeutung eines kollektive Geschehens produktiv an die Oberfläche bringen;
o dDie persönlichen Einstellungen, Haltungen und Glaubenssätze, die den Interventionsmethoden ihre Kraft und Effektivität verleihen;
o ein Modell innerer Arbeit, um sich vom Gruppengeschehen abzugrenzen, ohne unsere "Eldership", den wohlwollenden Bezug zum Ganzen zu verlieren;
o die Arbeit mit mehrspuriger Moderation: da emotionale, inhaltliche und gruppendynamische Prozesse oft gleichzeit laufen, sind Interventionen wichtig, die es ermöglichen, auf allen Ebenen gleichzeitig zu moderieren;
o eine neue Sichtweise zur tiefen Diverstität, die echtes Zusammenleben ohne Integration einer Position in die andere ermöglicht. In der Wertschätzung der Verschiedenartigkeit von Positionen werden Probleme nicht mehr technisch gelöst, sondern werden vielmehr als Rätsel gesehen und verstanden, die sich durch die "Begegnung" wie von allein lösen werden.

 

Themen des workshops u.a.:
Die Seminarinhalte beziehen sich auf das "Feld" gegenwärtiger Konstellationen. Deutschland ist heutzutage mit vielen Gegensätzen konfrontiert, alte Traditionen und Identitäten kontrastieren mit neuen Realitäten und Potentialen. Im Seminar geht es auch darum, diese Potentiale innerhalb der Gruppe freizusetzen, und konstruktiv mit den dabei entstehenden Turbulenzen umzugehen, also diese Potentiale im Hier und Jetzt der Gruppe zu realisieren. Mögliche Themen könnten sein: Zusammenleben nach der Wende, Deutschland in Europa, Multikultur jenseits von politischer Korrektheit, und Ähnliches. Die komplexe Moderationsmethodik des Worldwork entfaltet sich an
den Gruppenprozessen des Seminars zu diesen und ähnlichen Themen

Für interessierte TeilnehmerInnen bieten wir eine Nachbetreuung im Internet an: eine Diskussionsgruppe, die Fragen der Anwendung der Lerninhalte des Seminar im beruflichen Alltag mit anderen Teilnehmern und Max Schupbach diskutiert.

 

Der Trainer
Dr. Max Schupbach ist zusammen mit Amy und Arny Mindell ein Gründungsmitglied des Process Work Centers in Portland, Oregon, und Autor der dortigen Trainingsprogramme. Er hat sich auf die Anwendung von Weltarbeit in Organisationen spezialisiert und weltweit viele Organisationen und Gruppen beraten und moderiert, unter anderem kirchliche Führungsgremien, Gruppen im Gesundheitswesen, NGO's, politische Parteien, Regierungsfraktionen, australische Aboriginal - und amerikanische indigene Gemeinschaften sowie verschiedene Vereinigungen, die üblicherweise als Randgruppen betrachtet werden. Er coacht Personen in Führungspositionen sowie Führungsteams, moderiert offene Stadtforen zu Themen des urbanen Zusammenlebens, wie beispielsweise Rassen-, Geschlechts- und Altersdiskriminierung, sexuelle Ausrichtung und Umweltthemen, etc.

Max Schupbach ist in den Schweizer Bergen geboren und lebt heute in Oregon USA, von wo aus er weltweit lehrt und arbeitet.

Max Schupbach ist mit Dr. Arnold Mindell Begründer der Prozeßorientierten Psychologie (POP) und Gründer der Lava Rock Clinic in Oregon, an der Prozeßarbeit, allopathische und naturheilkundliche Medizin sowie die heilenden Kräfte des Gemeinschaftserlebnisses integriert werden. Er arbeitet mit einem Team australischer Ureinwohner an der Schaffung eines "Aboriginal Healing Centers", wo Traumkörperarbeit und Worldwork in die überlieferten Werte dieser Gemeinschaft eingebettet werden. Er hat kürzlich Citywork gegründet, ein Label unter dem er in Portland Koalitionen zwischen der ansässigen Industrie, der Stadtverwaltung und den verschiedenen Bevölkerungsgruppen und Randgruppen zu einer bewussten Zukunftsgestaltung des öffentlichen Dialograumes unterstützt.

Aus- und Fortbildung
Bei ausreichender Anzahl von Interessenten planen wir eine 3-teilige Fortbildung in Change-Management und Worldwork ab Juni 2005.

 

Termin und Anmeldung

TERMIN: FR 12. NOV 10:00 bis SO 14. NOV 17:00, 2004

ORT: Berlin

 

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